Um aus Erdnüssen das begehrte Erdnussöl herzustellen, müssen die Nüsse nach der Ernte rund drei bis vier Wochen trocknen. Während der Trocknungszeit verlieren die Erdnüsse den größten Teil des Wassergehaltes, der zum Zeitpunkt der Pressung nur noch rund 5 % betragen sollte. Der Fettgehalt der Erdnüsse beläuft sich auf 45 % ohne Schale.
Um die Feuchtigkeit aus den Nüssen zu bekommen, müssen diese erstmal getrocknet werden, was bis zu 2 Wochen in Anspruch nehmen kann.
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Kaltpressung der Erdnüsse
Nach der Trocknung wird die Schale in einer Scheibenmühle oder einem Walzwerk entfernt. Auch das trockene Häutchen, das die Erdnüsse umschließt, wird dabei zum größten Teil abgelöst. Die Erdnüsse werden zerhackt und in kleinen Stücken in eine Schneckenpresse eingeführt. Die Schneckenpresse ist erforderlich, um die schonende Kalterpressung durchführen zu können. Eine Wärmezufuhr findet nicht statt. Nach der Pressung durchläuft das hochwertige Erdnussöl einen feinen Filter. Hier werden eventuelle Rückstände und nicht gewünschte Partikel entfernt. Eine weitere Vor- oder Nachbehandlung des kalt gepressten Erdnussöls wird nicht vorgenommen. Man verzichtet darauf, um alle wichtigen Inhaltsstoffe zu erhalten.
Erdnussöl aus Destillation
Nachdem die Erdnüsse im ersten Durchgang ausgepresst wurden, bleibt der so genannte Presskuchen übrig. Dieser enthält noch Öl. Um an das Ernussöl zu gelangen, muss es extrahiert werden. Zur Extraktion benutzt man speziellen Kohlenwasserstoff mit der Bezeichnung n-Hexan. Auf dem Weg der Destillation lässt sich nun der Rest des Öls gewinnen. Das Produkt ist allerdings minderer Qualität und wird für andere Zwecke verwendet, als das kalt gepresste und hochwertigere Erdnussöl.
Die Qualität der hergestellten Erdnussöle ist abhängig von den verwendeten Erdnüssen. Hochwertiges Öl erfordert hochwertiges Rohmaterial, das im biologischen oder ökologischen Anbau ohne Zusatz von chemischen Stoffen gezogen wurde. Bio-Erdnussöl wird dann auch als solches gekennzeichnet. Fehlt das Siegel, sollten sich die Verbraucher die Inhaltsstoffe genau anschauen.
Raffiniertes Erdnussöl
Eine Alternative zur Kaltpressung und der Destillation ist die Herstellung von raffiniertem Erdnussöl. In diesem Verfahren sind die Nüsse zunächst zu rösten. Die Nüsse werden im Zuge der Pressung großer Hitze ausgesetzt und gedämpft, denn dadurch erhöht sich der Ertrag an Speiseöl. Das so gewonnene Öl wird gefiltert und dann raffiniert.
In diesem Raffinade-Verfahren werden nicht gewünschte Inhaltsstoffe herausgefiltert und das Öl hitzebeständig gemacht. Ein Nachteil von raffiniertem Erdnussöl ist, das hochwertige Substanzen und der charakteristische Geschmack verloren gehen. Kaufen Verbraucher raffiniertes Erdnussöl, greifen sie auf einen meist neutral schmeckendes und mildes Öl zurück, das seine typische gelbliche Färbung und den nussigen Duft verloren hat.
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